Leider passiert es auch heute noch, dass Kinder von Kopfläusen befallen werden. Oft machen sich die Eltern dann Vorwürfe. Sie sind der Meinung, dass der Kopflausbefall nur durch mangelnde Körperpflege hervorgerufen werden kann. Dieses ist jedoch meistens nicht der Fall. Die Ansteckung erfolgt häufig dadurch, dass die Betroffenen die Lebensweise dieser Tiere nicht kennen. Nur wenige wissen, wie diese Parasiten übertragen werden und wie erfolgreiche Bekämpfungen durchgeführt werden.
Dieses Informationen sollen Ihnen einige wichtige Tipps für eine erfolgreiche Läusebekämpfung geben. Es liegt in Ihrer Verantwortung, Ihre Kinder, deren Freunde und sich selber vor diesen Plagegeistern zu schützen bzw., wenn sie schon mal da sind, sie sachgemäß aus den Haaren, Kleidern und Polstermöbeln zu entfernen. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass Kinder erst dann wieder in die Schule bzw. in den Kindergarten gehen können, wenn nach dem Urteil des behandelnden Arztes oder des Gesundheitsamtes eine Weiterverbreitung der Läuse nicht mehr zu befürchten ist.
Wenn
der Kopf ständig juckt und man sich häufig kratzen muss, wird es
höchste Zeit, das Haar etwas genauer zu untersuchen. Hierzu wird das
Haar Strich für Strich gescheitelt und bei guter Beleuchtung mit einer
Leselupe untersucht. Besonders ist hierbei der Schläfen- , Ohren- und
Nackenbereich zu beachten. Findet man kleine ca. 1mm große weißlich
glänzende Verdickungen an den Haarwurzeln oder kleine 3mm lange graue
Tierchen, die munter auf sechs Beinen herumkriechen, sind es Eier von
Läusen oder die Läuse selbst. Die Eier werden als Nissen bezeichnet.
Nissen sind sehr widerstandsfähig und bilden einen sehr guten Schutz für
die ungeschlüpften Jungläuse.
Das Jucken auf der Kopfhaut wird dadurch hervorgerufen, dass sich ausgewachsene Läuse alle 2-3 Stunden mit dem Blut ihres Wirtes vollsaugen. Damit das Blut beim Saugen nicht gerinnt, gibt die Laus in die Stichwunden Speichel ab. Der Speichel der Laus erzeugt den Juckreiz. Dieser führt zum Kratzen. Es entstehen Kratzwunden, die sich entzünden können. In besonders schweren Fällen kommt es zu eitrigen Hautausschlägen und Schwellungen der Lymphknoten. Die Nissen führen zunächst zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung, sind jedoch häufig die Ursache für einen erneuten Läusebefall ca. 1 Woche nach der ersten Behandlung. Ihnen muss daher eine besondere Bedeutung zugemessen werden.
Übrigens: Wir können auch "e-Rezept"